Die Kunst der Meeres- und Unterwasserfotografie: Techniken, Tipps und außergewöhnliche Orte in Frankreich
Bei Orca Retail beschränkt sich die Leidenschaft für das Meer nicht nur auf das Segeln, sondern erstreckt sich auch auf alles, was die Magie des Meeres einfängt.
Die Meeresfotografie, ob an der Wasseroberfläche oder beim Tauchen, ist eine einzigartige Möglichkeit, die Kraft der Wellen, das wechselnde Licht am Horizont oder die Anmut eines Delfins in seinem natürlichen Element festzuhalten.
Das Segelnmit einem Festrumpfschlauchboot bietet hier einen unvergleichlichen Vorteil. Dank seines geringen Gewichts, seiner Stabilität und seiner Nähe zur Wasseroberfläche kann man sich den fotogensten Bereichen nähern, problemlos um eine Szene herum manövrieren und mühelos verschiedene Blickwinkel einnehmen. Es ist der ideale Begleiter für Meeresfotografen, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, die lebendige und spontane Bilder einfangen möchten.
In diesem Artikel bietet Orca Retail einen umfassenden Leitfaden für alle, die sich für die Meeres- und Unterwasserfotografie begeistern, von technischen Ratschlägen über die Auswahl der richtigen Ausrüstung bis hin zu den besten Spots in Frankreich.
Meeres- und Unterwasserfotografie verstehen
Die Meeresfotografie

Das Meer von der Wasseroberfläche aus zu fotografieren, erfordert ein gutes Verständnis von Licht und Bewegung. Nichts ist starr: Das Boot bewegt sich, die Wellen wellen sich, der Wind spielt mit den Reflexionen.
Hier geht es nicht um geometrische Perfektion, sondern darum , den lebendigen Moment einzufangen - den eines Segels, das sich spannt, eines Sonnenstrahls, der den Nebel durchbricht, oder eines Vogels, der das Wasser streift.
Die Unterwasserfotografie

Unter der Wasseroberfläche verändert sich alles. Das Wasser absorbiert die Farben und streut das Licht: Rottöne verschwinden ab drei Metern, Gelbtöne ab fünf Metern und nur Blau bleibt über zehn Metern dominant.
Um den Reichtum des Meeresbodens wiederzugeben, muss man also lernen, diesen Farbverlust mithilfe vonkünstlicher Beleuchtung und Filtern auszugleichen.
Das Licht und den Zeitpunkt beherrschen : Die besten Tageszeiten für Fotos
Das Meer verändert je nach Tageszeit ständig sein Gesicht ... Wann ist also die beste Zeit, um sich der Meeres- oder Unterwasserfotografie zu widmen?
- In der Morgendämmerung (5:30-8:00 Uhr) ist das Licht weich und golden, manchmal von einem feinen Dunst verschleiert. Dies ist die beste Zeit für poetische Bilder: unbewegliche Segel auf einem Meer aus Öl, Vögel, die auf der Suche nach Beute über die Oberfläche fliegen, oder pastellfarbene Reflexionen, die mit dem Horizont verschmelzen.
- Gegen Mittag (11:00-15:00 Uhr) steht die Sonne im Zenit. Das Licht wird hart, fast schon hart, aber gerade diese Intensität macht es ideal für die Unterwasserfotografie. Die Strahlen dringen tiefer ein und zeigen die wahren Farben der Korallen, Fische und des Sandbodens. Wenn man die Belichtung richtig einstellt, eröffnet sich dem Fotografen eine Welt voller Leben.
- Am späten Nachmittag (17:00-20:00 Uhr) sinkt die Sonne und das Licht wird wärmer. Die Wellen schimmern golden, die Silhouetten der Segelboote zeichnen sich gegen den Himmel ab und jede Bewegung des Wassers wird ausdrucksstärker. Dies ist die perfekte Zeit für Meereslandschaften und Segelszenen, die in Streiflicht getaucht sind.
- Wenn schließlich die klare Nacht einsetzt, können sich die erfahrensten Fotografen an Langzeitbelichtungen versuchen. Das Funkeln der Sterne, die Lichtkegel von Leuchttürmen oder die Biolumineszenz von Plankton sorgen für fast unwirkliche Kompositionen, in denen das Meer zu einem Spiegel des Kosmos wird.
Die technischen Grundlagen der Meeresfotografie
Die Aufnahmemodi verstehen
Eine Kamera hat nichts Magisches an sich: Sie setzt Licht in ein Bild um. Dafür gibt es drei Haupteinstellungen, die Fotografen beachten müssen:
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Die Verschlusszeit bestimmt die Zeit, in der der Sensor das Licht empfängt. Mit einer kurzen Verschlusszeit (1/1000 s oder mehr) können Sie die Bewegung von Wellen oder Tieren einfrieren. Eine lange Verschlusszeit (1/30 s oder kürzer) erzeugt dagegen einen künstlerischen Unschärfeeffekt, der ideal ist, um die Bewegung des Wassers anzudeuten.
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Die Blendenöffnung (f/) wirkt wie die Pupille des Auges. Eine große Blende(f/2,8) lässt viel Licht herein und erzeugt eine weiche Hintergrundunschärfe; eine kleine Blende(f/11 oder f/16) hält alles scharf und ist perfekt für Meereslandschaften.
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Die ISO-Empfindlichkeit regelt, wie der Sensor auf Licht reagiert. Auf See, wo das Licht oft stark ist, sollten Sie bei ISO 100-400 bleiben, um ein scharfes, körnungsfreies Bild zu erhalten.
Für Anfänger ist es am einfachsten, die halbautomatischen Modi zu verwenden:
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Der Modus Zeitpriorität (S oder Tv): Sie wählen die Geschwindigkeit, den Rest erledigt die Kamera.
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Der Blendenprioritätsmodus (A oder Av): Sie steuern die Schärfentiefe, die Kamera passt das Licht an.
Ein erfolgreiches Bild zusammenstellen
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Horizontlinie: Vermeiden Sie es, sie zu zentrieren; platzieren Sie sie im oberen oder unteren Drittel, um den Himmel und das Meer auszugleichen.
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Brennpunkt: Ein Boot, ein Segel oder ein Vogel geben dem Auge einen Anhaltspunkt.
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Reflexionen und Gegenlicht: Nutzen Sie sie zu Ihrem Vorteil - eine tiefstehende Sonne hinter einem Motiv schafft eine magische Atmosphäre.
Gehen Sie mit den Meeresbedingungen um.
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Stabilisieren Sie sich bei starker Strömung oder hohem Wellengang mithilfe der Schläuche des RIBs oder eines Gurts; versuchen Sie nicht, den Bildausschnitt zu eng zu wählen.
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Messen Sie bei Gegenlicht das Licht auf das Hauptmotiv (Spotmodus) oder belichten Sie leicht darüber, um zu verhindern, dass das Bild zu dunkel wird.
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Bei Unterwasseraufnahmen sollten Sie nahe am Motiv bleiben (weniger als 1 m), einen externen Blitz verwenden, um die Farben wiederzugeben, und den Weißabgleich je nach Tiefe manuell zwischen 4.500 und 5.500 K einstellen.
Kaufberatung: Welche Fotoausrüstung sollte man für das Meer wählen?
Das Meer geht nicht zimperlich mit der Fotoausrüstung um. Salzwasser, Feuchtigkeit und Stöße erfordern eine zuverlässige und wasserdichte Ausrüstung. Hier sind einige Anhaltspunkte je nach Ihrem Niveau.
Für Anfänger
| Ausrüstung | Empfohlenes Modell | Preis ca. | Wichtigster Vorteil |
|---|---|---|---|
| Wasserdichte Kompaktkamera | Olympus Tough TG-7 | ~550 € | Bis zu 15 m wasserdicht, einfach zu bedienen. |
| Action-Cam | GoPro Hero 12 Black | ~450 € | 5K, leicht, perfekt für Boot und Schnorcheln. |
| Universelles wasserdichtes Gehäuse | Dicapac WP-S10 | ~80 € | Kompatibel mit vielen Spiegelreflexkameras |
| Polarisationsfilter | K&F Concept CPL 77mm | ~35 € | Reduziert Reflexionen und betont Blautöne. |
Für passionierte Fotografen
| Ausstattung | Empfohlenes Modell | Preis ca. | Vorteil |
|---|---|---|---|
| Tropischer Hybrid | Sony A7R V | ~3 800 € | 61 MP Auflösung, hervorragende Schärfe |
| Pro Unterwassergehäuse | Nauticam NA-A7RV | ~3 200 € | 100 m wasserdicht, perfekte Ergonomie |
| Weitwinkelobjektiv | Sony 16-35mm f/2.8 GM II | ~2 500 € | Panoramen und flache Tauchgänge |
| Unterwasserblitz | Sea&Sea YS-D3 II | ~900 € | Realistische Farben bis zu 20 m Tiefe. |
Egal, wie gut Sie sind, denken Sie daran: Ein trockenes Mikrofasertuch, eine wasserdichte Tasche und Ersatzbatterien sind Ihre besten Verbündeten auf See.
Die schönsten Orte in Frankreich für die Meeres- und Unterwasserfotografie.
In Frankreich bietet das Meer eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften und Tieren.
In der Bretagne

Rund um die Inselgruppe Les Glénan nimmt das Wasser türkisfarbene, fast tropische Töne an. Von einem RIB aus kann man die unberührten Sandbänke, die bunten Segel der Tauchschulen und unter Wasser die Seepferdchen, Grundeln und Anemonen, die die Seegraswiesen bevölkern, fotografieren.
Weiter im Norden beeindruckt die Halbinsel Crozon mit ihren steilen Klippen und Meereshöhlen, in denen sich Kegelrobben zur Ruhe legen.
An der Atlantikküste

Das Becken von Arcachon ist ein Paradies für Vogelliebhaber: Seeschwalben, Silberreiher, Brachvögel, aber auch gelegentliche Robben. Bei Ebbe verwandeln die goldenen Reflexe der Banc d'Arguin die Landschaft in einen Spiegel.
Weiter südlich, in Richtung Biarritz oder Saint-Jean-de-Luz, lockt die Brandung gewöhnliche Delfine und Surfer an; der perfekte Ort für dynamische Aufnahmen, die Natur und Bewegung miteinander verbinden.
Im Mittelmeerraum

Der Nationalpark Port-Cros ist zweifellos einer der schönsten Spielplätze für Unterwasserfotografie: Braune Zackenbarsche, Barrakudas und rote Gorgonien lassen sich hier in außergewöhnlich klarem Wasser heranholen.
Weiter westlich bieten die Calanques de Cassis atemberaubende Kontraste zwischen weißem Fels und tiefblauem Meer; Kraken sind hier häufig anzutreffen, ebenso wie Seebrassen und Muränen.
Um Porquerolles schließlich sind die Posidonia-Wiesen Heimat von Seepferdchen und Nadelfischen, die sogar beim einfachen Schnorcheln zu sehen sind.
In der Normandie

Die vom Abendlicht durchfluteten Klippen von Étretat sind ein unverzichtbarer Klassiker: Ihr weißer Kalkstein färbt sich bei Sonnenuntergang orange.
Weiter im Norden, in der Bucht von Mont-Saint-Michel, zieht sich das Meer kilometerweit zurück und gibt den Blick frei auf Kalbsrobben und Zugvögel, die den Treibsand beleben.
Das Meer, das man fotografiert, respektieren
Das Meer zu fotografieren bedeutet auch, dass man lernt, es zu respektieren. Vermeiden Sie es, Tiere zu berühren, treten Sie nicht auf Seegraswiesen und lassen Sie nichts zurück. Selbst ein einfaches Stück Plastik oder eine nicht biologisch abbaubare Sonnencreme können ein empfindliches Ökosystem durcheinander bringen.
Das schönste Bild ist das, das Zeugnis ablegt, ohne zu stören.
Schlussfolgerung
Das Meer einzufangen bedeutet, Technik, Geduld und Staunen zu vereinen. Jede Welle, jeder Lichtstrahl, jede Silhouette erzählt eine Geschichte.
Bereiten Sie Ihre Ausrüstung vor, überprüfen Sie das Wetter und lassen Sie sich vom Licht der offenen See leiten: Das Meer wartet nur auf Ihren Blick!
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